Studierendenumfrage zur Corona-Krise

Studieren in der Pandemie, das heißt für viele nicht nur die Sorge um Gesundheit, sondern auch den plötzlichen Verlust von Einkommen. Zwei Drittel aller Studierenden in Deutschland arbeiten. Fällt dieses Geld weg müssen viele die Uni verlassen – sie können es sich nicht länger leisten zu studieren.

Vom Staat ist hier keine große Hilfe zu erwarten. Ein Kredit zu schockierend schlechten Konditionen wird zur Schuldenfalle, statt schnell und unbürokratisch zu helfen. Mit dem Nothilfefonds können Studierende für maximal drei Monate bis zu 500€ beantragen – jedoch abhängig vom Kontostand. Im „Statement vom Freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften“ heißt es dazu: 
 
"Wer 500€ oder mehr auf dem Konto hat, bekommt nichts. Wer beispielsweise 300€ besitzt, bekommt nur 200€. Erst bei weniger als 500€ auf dem Konto die Bedürftigkeit anzuerkennen bedeutet, Studierenden keine Lebensgrundlage zuzugestehen. Nur der Anschein des Helfens soll erweckt werden. Die Realität ist: Viele Studierende müssen alleine für ihre Miete über 500€ bezahlen. Wie viele Studierende schon ihr Studium abbrechen mussten & wie viele es in Folge von Armut & Verschuldung noch tun werden, wird sich noch zeigen.“ 

Die DGB-Jugend Baden-Württemberg hat jetzt eine Umfrage zur Situation von Studierenden erstellt. Zu wissen, was die Probleme sind mit denen Studis gerade zu kämpfen haben, ist die erste Voraussetzung dafür, diesen Problemen eine wirksame und starke Solidarität entgegenzusetzen:

„Als DGB-Jugend Baden-Württemberg wollen wir in dieser Zeit mit Euch zusammenstehen. Wir wollen uns gemeinsam organisieren und alles dagegen unternehmen, dass sich die Situation für Euch weiter verschlechtert.“

Wenn ihr euch also 10 Minuten Zeit für diese kurze und anonyme Umfrage nehmen könnt, macht mit! 

https://easy-feedback.de/studikampacorona/1230615/54L4b5-1feed0904c3e9d7ca0c7ae48c3e78036


Außerdem wird die Tübinger DGB-Hochschulgruppe am Mittwoch den 17. Juni ab 17 Uhr ein offenes Videotreffen einrichten, um über die eigene und aktuelle Situation zu reden. Ihr könnt euch bei ihnen über den Link melden!