Aufruf zum landesweiten Aktionstag für Studierende!

Im Folgenden dokumentieren wir einen Aufruf der DGB Jugend Baden-Württemberg zur aktuellen Situation der Studierenden an den jeweiligen Hochschulen in unserem Bundesland:


Liebe Studierende,

deutschlandweit protestierten kürzlich zahlreiche Studis für eine bessere Unterstützung in der Corona-Krise, um die drohende Bildungskatastrophe vieler in Not geratener Kommiliton_innen zu verhindern. Auch wir, der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Mitgliedsgewerkschaften, schlossen uns den Demonstrationen an und werden weiter solidarisch an der Seite der Studierenden stehen.

Um den politischen Druck weiter aufrechtzuerhalten, rufen wir zusammen mit der Landesstudierendenvertretung Baden-Württemberg zu einem landesweiten Aktionstag am Dienstag, den 30. Juni auf.

Dabei fordern wir die Landesregierung dazu auf

… sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass 
1 das BAföG für alle Studierenden geöffnet wird - schnell und unbürokratisch,
2. die Höhe des Zuschusses des Nothilfefonds (BMBF) die Existenzsicherung der Studierenden unbürokratisch gewährleistet
3. ein verbindlicher Anspruch auf Vertragsverlängerung bei studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften im WissZeitVG festgeschrieben wird.

... in Baden-Württemberg umzusetzen:
1. die Einrichtung eines echten Nothilfefonds in Baden-Württemberg - Vollzuschuss statt Kredit oder Darlehen
2. unbürokratische und faire Prüfungslösungen
3. einen Anspruch auf Notfallbetreuung ihrer Kinder für Studierende und Prüfungskandidat*innen
4. die Rückerstattung der Studiengebühren, insbesondere bei dual und internationalen Studierenden
5. der Verzicht auf Zählung dieses Semesters, sofern es negative Folgen nach sich zieht, insbesondere förder- oder aufenthaltsrechtlicher Art (Solidarsemester)
6. keine Nachteile für dual Studierende – volle Auszahlung der Vergütung und klares Nein zur Kurzarbeit
7. fit machen der Hochschulen für digitales Lernen und Lehren und bessere Unterstützung der Dozierenden.

Werdet Teil dieses Aktionstages und beteiligt Euch an den Protesten! Bereits jetzt laufen schon zahlreiche Vorbereitungen, zum Beispiel in Heidelberg, Freiburg, Tübingen oder Stuttgart. Setzen wir ein klares Zeichen und zeigen Frau Ministerin Karliczek und der Landesregierung die rote Karte, denn mit Fairness und Unterstützung haben die bisherigen Maßnahmen nicht viel zu tun.

Die derzeitige Situation macht deutlich: es gilt wie nie zuvor, gemeinsam im Netz und vor Ort Präsenz zu zeigen. Für die Bündnisarbeit und erleichterte Kontaktaufnahme haben wir Euch eine tabellarische Übersicht unserer regionalen gewerkschaftlichen Ansprechpartner*innen erstellt, die Ihr auf unserer Kampagnenseite findet: www.studikampa.de.

Für die Planung des Aktionstages laden wir Euch auch zum Austausch auf unserem Discord-Kampagnenserver ein. Auf diesem könnt Ihr Euch gezielt in regionalen oder überregionales Text- und Sprachkanälen vernetzen. Ihr könnt dem Server über folgenden Link beitreten und bitten um dessen Weiterverbreitung: https://discord.gg/hQXQBsS.

Machen wir weiter Druck!