Mitmachaktion zum 1. Mai: #solidaritättrotzcorona

Auch ohne # eine gute Forderung ;)
Aufgrund der aktuellen Coronakrise wird dieses Jahr in Tübingen leider keine Demonstration zum 1. Mai, dem internationalen Kampftag der ArbeiterInnen, stattfinden können. Dabei gäbe es gerade in dieser Krise viele gute Gründe, auf die Straße zu gehen und zu protestieren. Die seit Jahren kaputtgesparten Krankenhäuser, die schlechte Bezahlung und die harten Arbeitsbedingungen der "Corona-HeldInnen" (Pflegekräfte, Reinigungskräfte, KassiererInnen, etc.) oder das viel zu knappe "Kurzarbeitergeld" von 60% bzw. 70%, um nur ein paar davon zu nennen...

Deshalb wollen wir an diesem wichtigen Tag auch ohne Demonstration ein Zeichen für Solidarität setzen - Solidarität mit all jenen, die in dieser Krise von noch härteren Arbeitsbedingungen als sonst, von Kurzarbeit, Existenzangst und Armut betroffen sind. Mit dem Hashtag #solidaritättrotzcorona wollen wir nicht nur in den sozialen Netzwerken, sondern auch direkt in unserer Nachbarschaft sichtbar machen, wie uns die aktuelle Situation direkt betrifft und welche Maßnahmen der Solidarität wir fordern. Die Lasten dieser Krise dürfen nicht allein auf unseren Rücken abgewälzt werden!

Wie kannst Du dich an der Aktion beteiligen?
1.) Schreib den Hashtag #solidaritättrotzcorona und Deine Forderung zum 1. Mai (siehe Beispiele unten) auf ein Bettlaken, ein Schild, ein Poster, einen Karton (oder was immer Du zuhause gerade zur Hand hast), und bring das ganze sichtbar an deinem Fenster, deinem Balkon oder sonst irgendwo in deiner Nachbarschaft an.
2.) Mach ein Bild davon und teile es mit dem Hashtag #solidaritättrotzcorona auf Instagram oder Facebook. Wenn Du magst, kannst Du dein Bild auch direkt per WhatsApp oder E-Mail an uns schicken, dann posten wir es am 1. Mai auf unserem Instagram-Account und hier auf unserem Blog.
3.) Sag deinen Freunden und Bekannten in der Nachbarschaft Bescheid und lade sie zum mitmachen ein.


Beispielforderungen
Hier ein paar Anregungen, was auf den Schildern und Plakaten stehen könnte:
Du oder jemand aus deiner Familie/deinem Freundeskreis ist zur Zeit von Kurzarbeit betroffen? Dann passt zum Beispiel: "60% sind nicht genug zum leben! 100% Kurzarbeitergeld jetzt!"
Du findest auch, dass die "Corona-HeldInnen" nicht nur Applaus, sondern bessere Bezahlung verdient haben? Dann könntest Du schreiben: "Mehr Geld für Corona-HeldInnen - Höhere Löhne in Pflegeberufen und Einzelhandel!"
Du hast wegen der Corona-Krise deinen Nebenjob in einer Kneipe oder einem Restaurant verloren und hast jetzt Probleme, deine Miete zu bezahlen? Dann könntest Du schreiben: "Lohnfortzahlung und Kündigungsschutz für alle - auch für Minijobber!"
Du denkst auch, dass diese Krise weniger schlimm verlaufen würde, wenn wir ein Gesundheitssystem hätten, dass sich nicht am Profit, sondern an der Gesundheit der Menschen Orientiert? Dann könntest Du zum Beispiel schreiben: "Gesundheit statt Profite! Mehr Personal für alle Krankenhäuser! Fallpauschalen abschaffen!"
Und am Ende natürlich den Hashtag #solidaritättrotzcorona nicht vergessen.